Zum 50. Mal hieß es in diesem Jahr "Herzlich Willkommen zum Uhrencup in Grenchen!", 50 Jahre Fußballturnier, so lange gibt es kein zweites, herzlichen Glückwunsch also zum ältesten Fußballturnier Europas. Alt muss aber keineswegs langweilig sein und darum ließen sich die Veranstalter auch dieses Jahr nicht lumpen und präsentierten mit dem Schweizer Meister FC Basel, dem drittplatzierten der vergangenen Saison, YB Bern, dem englischen Erstligaabsteiger Westham United und dem Aufsteiger in die erste Bundesliga, Hertha BSC Berlin, ein Teilnehmerfeld, welches sich sehen lassen konnte.
Nachdem am vergangenen Freitag mit dem Match YB Bern gegen Hertha BSC (4 : 2) der diesjährige Uhrencup eröffnet wurde, stand nunmehr das zweite Spiel von YB (gegen Westham) sowie das erste Spiel des Schweizermeister FC Basel (gegen Hertha BSC Berlin) auf dem Programm.
Los ging es um 18:00 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen. Diese schienen vor allem den Schweizern nichts auszumachen, sorgten sie doch gleich zu Beginn für ein hohes Tempo und einer ersten Großchance die der englische Hüter Boffin abwehren konnte. Bern machte von Beginn an klar, wer hier heute den Platz als Sieger verlassen sollte und so dauerte es dann nur 17 Minuten, ehe diese auch die verdiente Führung (Schneuwly) erzielen konnten. Die "Hammers" entschieden sich wohl ob des gerade erst vollzogenen Trainingsauftaktes und der hochsommerlichen Temperaturen für Konterfußball und waren dabei mit ihrer ersten Chance nach gut 20 Minuten erfolgreich - 1 : 1 (Nouble). Gut fünf Minuten vor dem Pausenpfiff waren es dann wiederum die Berner, welche in Führung gehen sollten. Ecke von rechts, Kopfball von Affolter - Tor von Affolter... so einfach geht das - Halbzeit!
Los ging es um 18:00 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen. Diese schienen vor allem den Schweizern nichts auszumachen, sorgten sie doch gleich zu Beginn für ein hohes Tempo und einer ersten Großchance die der englische Hüter Boffin abwehren konnte. Bern machte von Beginn an klar, wer hier heute den Platz als Sieger verlassen sollte und so dauerte es dann nur 17 Minuten, ehe diese auch die verdiente Führung (Schneuwly) erzielen konnten. Die "Hammers" entschieden sich wohl ob des gerade erst vollzogenen Trainingsauftaktes und der hochsommerlichen Temperaturen für Konterfußball und waren dabei mit ihrer ersten Chance nach gut 20 Minuten erfolgreich - 1 : 1 (Nouble). Gut fünf Minuten vor dem Pausenpfiff waren es dann wiederum die Berner, welche in Führung gehen sollten. Ecke von rechts, Kopfball von Affolter - Tor von Affolter... so einfach geht das - Halbzeit!
Während der Pause sah man sich ein wenig im Stadion um und stellte fest, dass es doch den einen oder anderen Westham-Fan in die Confoederatio Helvetica verschlagen hatte. Hauptattraktion war ein Typ, den man sonst nur in den schlechten Fußballnachrichten der dritten Halbzeit bewundern kann: Glatze, Bierbauch, tattoobesät ("Westham" als "Arschgeweih" und "England" zwischen den Schulterblättern)... yeah...
...zurück zum Fußball:
In der zweiten Hälfte machten die Berner dort weiter wo sie in der ersten aufgehört hatten. Zielstrebig ging es vor's Tor von Westham United, allein das letzte Quäntchen Glück fehlte, um die Führung noch auszubauen. Die Elf von der Insel kam in den gesamten zweiten 45 Minuten kaum noch über die Mittellinie, zu kräftezehrend waren wohl die vorangegangenen obligatorischen Laufeinheiten im Training und zu spritzig wirkten im Vergleich die Spieler der Hauptstadtelf, welche am kommenden Wochenende schon zum ersten Spieltag in der Schweizer Superleague ran müssen.
Was der geneigte Leser sicherlich schon ahnt: Tore fielen keine mehr und so endete das Spiel mit einem Sieg für Bern, welches die diesjährige "Uhrencup-Tabelle" mit nun 6 Punkten und 5 : 3 Toren anführt.
Was der geneigte Leser sicherlich schon ahnt: Tore fielen keine mehr und so endete das Spiel mit einem Sieg für Bern, welches die diesjährige "Uhrencup-Tabelle" mit nun 6 Punkten und 5 : 3 Toren anführt.
Um 20:30 Uhr sollte der FC Basel gegen die Hertha aus Berlin sein Auftaktmatch bestreiten und wem das bis dato noch nicht bewusst war, dem sollte es spätestens um 19:45 Uhr "einfallen". Während das Spiel YB vs. Westham noch lief, waren von weit her Fangesänge zu hören, welche es bis dahin noch nicht im Brühl-Stadion zu auf die Ohren gab. Ca. 120 Schlachtenbummler des Schweizermeister hatten sich auf den Weg nach Grenchen gemacht um ihre Mannschaft zu supporten. Sehr schöner Anblick des geschlossen Mobs!
Das Spiel selbst war in den ersten Minuten nicht mit dem ersten Match des Tages zu vergleichen. Statt Torchancen gab es meist nur Spielsituationen im Mittelfeld zu sehen, sah teilweise schön aus, brachte aber gar nichts. Nach gut einer halben Stunde waren es dann die Berliner, die die erste große Torchance liegen ließen, knapp strich der Ball am linken Pfosten vorbei. Das brachte die zahlreichen Berliner Fans auf den Plan, welche mit einem dreimaligen "HaHoHe Hertha BSC" ihre Mannschaft hochleben ließen, danach wieder Stille... Pssst. Nach 33 Minuten war es dann aber wieder mit der Stille vorbei, der Berliner Hüter Aerts fegte Streller im Strafraum um, klare Sache - Elfmeter. Der Basler Goalgetter Alex Frei ließ sich natürlich nicht 2 x bitten und verlud den Holländer im Kasten der Hertha - 1 : 0 für die Schweizer. Kurz vorm Pausentee war es wieder Frei welcher dort stehend, wo eine Torjäger stehen muss, seine Mannschaft mit 2 : 0 in Front schoss, der Basler Anhang bejubelte den Treffer wieder auf unnachahmliche Art und Weise, mit Pyrotechnik... Pause!
Keine zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff der Partie war es dann, aller guten Dinge sind 3, erneut Alex Frei, welcher rotblau erneut jubeln ließ - 3 : 0! Das war dem Berliner Keeper Aerts dann doch zuviel des Guten (oder doch dem Trainer Babbel?) und er räumte seinen Platz zwischen den Pfosten für den Ex-Münchener Thomas Kraft. Der Schweizer FCB versuchte nun mehr und mehr Druck aufzubauen, den Herthaner gelang es dagegen nur noch selten ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Beide Mannschaften sollten aber im weiteren Spielverlauf keine nennenswerten Torchancen mehr herausspielen und so blieb es beim verdienten 3 : 0-Erfolg der Basler. Auch in diesem Spiel merkte man, dass die Berliner im Training noch weit hinter den Schweizern zurückliegen, geschuldet dem späteren Saisonauftakt in Deutschland.
Apropos Saisonauftakt:
Der erste Spieltag in der Schweiz hat gleich die Knallerpartie der beiden Uhrencup-Teilnehmer auf dem Plan. YB Bern empfängt am 16.07.2011 um 20:15 Uhr den Meister aus Basel. Aus diesem Grund wurde heuer übrigens der Spielmodus des Uhrencups von "Jeder gegen jeden" in einen "Schweizer-gegen-ausländische-Mannschaften"-Modus geändert.
Wer nun 1 und 1 zusammen zählen kann, der weiß, das noch eine Partie beim Uhrencup offen bleibt: der FC Basel spielt am morgigen Mittwoch um 19:30 Uhr noch sein zweites Spiel gegen die Männer von Westham United. Danach entscheidet sich, ob der FCB den Pokal zum 12. oder aber YB zum 8. Mal mit nach Hause nehmen kann.
Für die Statistik: Am Samstag fand noch das Jubiläumsspiel zum 50-jährigen Bestehen des Uhrencups statt. Hier traf der deutsche Meister Borussia Dortmund auf den Schweizer Vize FC Zürich. Entstand nach 90. Minuten: 1 zu 1.
Um mal wieder eine Bildungslücke unserer Leserschaft zu schließen:
Das allseits bekannte und gefürchtete Elfmeterschießen wurde beim Uhrencup in Grenchen anno 1963 erfunden!
(Das würden wir uns, an eurer Stelle, merken, evtl. gibt es ja mal irgendwann wieder etwas zu gewinnen! ;o))
(Das würden wir uns, an eurer Stelle, merken, evtl. gibt es ja mal irgendwann wieder etwas zu gewinnen! ;o))
Die Mannschaften von Hertha BSC Berlin und West Ham United
Nachtrag vom 13.07.2011:
Am heutigen Abend verlor Westham United, trotz englischem Wetters, mit 1 : 2 gegen den FC Basel, welcher sich mit diesem Sieg, aufgrund des um ein Tor besseren Torverhältnis gegenüber YB, den Uhrencup-Pokal des Jubiläumsturnier sicherte. Herzlichen Glückwunsch auch von uns!
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